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Breite Allianz fordert autofreien Bahnhofplatz – und eine Belebung des Bollwerks

Am Wochenende hat die Berner Stimmbevölkerung die Bau- und Verkehrsmassnahmen ZBB deutlich angenommen. Zusammen mit einer breiten Allianz aus Parteien und Verbänden sieht der VCS dies als Auftakt für weitere Verkehrsberuhigungsmassnahmen und fordert den Gemeinderat auf, die Planung des autofreien Bahnhofplatzes unverzüglich an die Hand zu nehmen. Weiter richtet die Allianz den Blick auf den heutigen Unort Bollwerk und regt eine umfangreiche Neugestaltung vom Bahnhofplatz bis zur Schützenmatte an.

Die Würfel für die Verkehrsmassnahmen ZBB sind nun gefallen. Für eine breite Allianz von SP, GB, AL, JA!, Fussverkehr, Pro Velo, Läbigi Stadt, Verein Neustadt, Verein Bollwerkstadt und VCS ist aber klar: Es braucht dringend weitere Aufwertungen auf der Achse Bahnhofplatz bis Schützenmatte. Die Allianz arbeitet bereits an mehreren Vorstössen, die sie mit folgenden Forderungen im Stadtrat einreichen will:

  • Autofreier Bahnhofplatz: Die Allianz fordert die Stadt auf, die Planung des autofreien Bahnhofplatzes unverzüglich an die Hand zu nehmen.
  • Massnahmen zur Belebung des Bollwerks: Die Reduktion des MIV auf dem Bubenbergplatz führt auch im Bollwerk zu einer Verkehrsabnahme. Der freiwerdende Platz soll dazu verwendet werden, die Verhältnisse für den Fuss- und Veloverkehr zu verbessern, den Raum zu begrünen und insgesamt attraktiver zu gestalten.
  • Schützenmatte besser an die Stadt anbinden: Die Trennwirkung des Bollwerks soll reduziert werden, damit die Schützenmatte besser an die Stadt angebunden wird.

Autofreier Bahnhofplatz ist möglich

Bei der Volksabstimmung 2009 noch ganz knapp gescheitert, wurde der autofreie Bahnhofplatz während der Debatte zu den Verkehrsmassnahmen ZBB erneut gefordert. Es zeigte sich: Die Aufwertung des Bahnhofplatzes liegt den Berner*innen am Herzen. Nun bestätigt eine unlängst verfasste Studie, dass ein autofreier Bahnhofplatz verkehrstechnisch machbar ist und kaum negativen Auswirkungen zu erwarten sind. Mit flankierenden Massnahmen können umliegende Quartiere wirksam vor Ausweichverkehr geschützt werden. Die Allianz beauftragt den Gemeinderat darum, sich bei den übergeordneten Instanzen (Region, Kanton, Astra) die Zustimmung zur Sperrung des Bahnhofplatzes zu holen und die gestalterische Planung umgehend an die Hand zu nehmen.

Bollwerk: Boulevard statt Betonwüste

Die Reduktion des motorisierten Individualverkehrs um 60% auf dem Bubenbergplatz führt auch im Bollwerk zu einer deutlichen Verkehrsreduktion. Dies erlaubt, Fahrspuren aufzuheben und den Unort Bollwerk deutlich aufzuwerten. Die Allianz fordert wirksame Stadt-Klima-Massnahmen, wie zBsp eine Allee durch’s Bollwerk und sickerungsfähige Beläge. Breite, attraktive Fuss- und Velowege sollen der unattraktiven Strassenschlucht Boulevard-Charakter verleihen.

Schützenmatte: Trennwirkung zur Stadt reduzieren

Die Schützenmatte ist heute eine «Insel im Verkehr», die zu Fuss nur umständlich erreichbar ist. Die Trennwirkung der angrenzenden Strassen wurde auch im partizipativen Prozess «Nutzungs- und Entwicklungskonzept Schützenmatte» als Problem erkannt. Die Reduktion des Verkehrs durchs Bollwerk dank ZBB, oder mehr noch dank eines autofreien Bahnhofplatzes, bietet die Chance, diese Trennwirkung zur Innenstadt zu reduzieren. Die Allianz vertritt die Haltung, dass die Achse Bahnhofplatz-Lorrainebrücke ganzheitlich gedacht werden muss und die Schützenmatte dabei nicht vergessen werden darf.

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