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Das Tram bietet mehr!

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Die Umstellung der Buslinie 10 nach Ostermundigen auf Trambetrieb ist eine notwendige Investition für eine nachhaltige Siedlungs-, Verkehrs- und Arbeitsplatzentwicklung. Das Komitee, dem der VCS Bern, WWF Bern, HIV Kanton Bern, Läbigi Stadt, Fussverkehr Bern, Gewerkschaftsbund der Stadt Bern und Umgebung, VPOD Bern Städte Gemeinden Energie, SEV, IGöV, Pro Bahn, SP, GB, GFL, BDP, CVP, EVP und die Behindertenkonferenz Stadt und Region Bern angehören, wird sich deshalb mit geeinter Kraft für die Tramvorlage einsetzen

Auf dem Ast Bern-Ostermundigen der Buslinie 10 fahren heute rund 8,4 Millionen Fahrgäste. Trotz eines Fahrplantakts von drei Minuten zu den Hauptverkehrszeiten sind die Busse häufig überfüllt. «Die zukünftig nötige Kapazität kann nur mit einer Umstellung der Buslinie auf Trambetriebe gewährleistet werden. Das Tram bietet mehr Platz und Komfort. So können Senior/innen und Menschen, die nicht so gut zu Fuss sind, bequem ein- und aussteigen», erklärt Vania Kohli, BDP-Grossrätin. Mit dem Sechsminutentakt kann das Tram die zukünftige Fahrgastzahl bewältigen und die Passagiere können sich auf einen stabilen Fahrplan verlassen.

Entlang der Linie 10 befinden sich wichtige Entwicklungsgebiete für Wohnen und Arbeiten. Sie verbindet diese mit dem Stadtzentrum. Die Linienführung ist deshalb sinnvoll. Das Tram hilft, die Landschaftszersiedelung und den Druck auf Strassenausbauten in der Agglomeration zu mildern. Rahel Ruch, GB-Stadträtin, weist auf die Ziele des Stadtentwicklungskonzepts (STEK) hin: «Wachstum in der Stadt, Verdichtung am richtigen Ort, kurze und umweltfreundliche Wege – all das ist ökologische und soziale Stadtentwicklung. Dafür brauchen wir das Tram.»

Eine Stadt der Zukunft setzt auf öffentlichen Verkehr, Fuss- und Veloverkehr. Dank einem attraktiven öV-Angebot lassen viele PendlerInnen das Auto zu Hause. Durch das Tram Bern West hat dort der motorisierte Verkehr um 11 Prozent ab- und der öffentliche Verkehr um über 20 Prozent zugenommen. Ab Ende 2018 wird die Velohauptroute Köniz-Bern-Ostermundigen eine alternative, sichere, schnelle und komfortable Veloverbindung über alle drei Gemeinden bieten.

Stefan Jordi, Co-Präsident SP Stadt und Grossrat erläutert: «Beim vorliegenden Tramprojekt Bern-Ostermundigen wurden Gefahrenstellen für Velofahrende und FussgängerInnen so weit möglich minimiert, um ein sicheres und rascheres Vorwärtskommen zu ermöglichen. Bei den Haltestellen Viktoriaplatz und Schönburg werden zusätzliche Haltestellen-Umfahrungen für Velos erstellt.»

In den kommenden Jahren stehen verschiedene Wohnbau- und Arbeitsplatzentwicklungsprojekte in den Gemeinden Bern und Ostermundigen an. «Neue Arbeitsplätze und Wohngebiete sind nur mit einer guten Verkehrserschliessung möglich. Das Tram Bern Ostermundigen wird sicherstellen, dass die wirtschaftliche Entwicklung in den beiden Standortgemeinden weitergehen kann,» so Adrian Haas, Direktor des Handels- und Industrievereins des Kantons Bern (HIV) und FDP-Grossrat.

Das Tram nach Ostermundigen ist nicht teurer als vergleichbare Tramprojekte. Weil ein Tram deutlich mehr Leute transportieren kann, ist es kostengünstiger als ein Bus. Deshalb ist es langfristig das richtige Verkehrsmittel. Das Tram entlastet die Innenstadt und bringt dem dortigen Detailhandel unverzichtbare Vorteile in der Form von Kundenströmen.

Martin Trachsel, Co-Präsident WWF Bern erklärt, dass ein Nein zum Tram Bern-Ostermundigen mehr MIV zur Folge hätte und damit mehr Lärm und mehr Treibhausgase produziert würden. „Verkehrspolitik ist auch Umwelt- und Energiepolitik. Das Tramprojekt unterstützt die Anstrengungen und Massnahmen gegen den fortschreitenden Klimawandel. Mit dem Tram sind Stadt und Region für nächste Generationen gerüstet.“

2014 wurde die Vorlage TramRegionBern von den Stimmberechtigten der Stadt Bern mit 61 Prozent schon einmal angenommen, in den Gemeinden Ostermundigen und Köniz jedoch verworfen. Anderthalb Jahre später stimmte die Gemeinde Ostermundigen einer Tramlinie doch noch zu. Auch deshalb wurde der Kampagnenslogan «Ostermundigen will – Bern sowieso» gewählt. Stéphanie Penher, Geschäftsleiterin VCS Bern und Kampagnenleiterin: «Es ist bedauerlich, dass die städtische Abstimmung wahrscheinlich nicht die letzte sein wird. Wir wollen auch ein gutes Resultat wie in Ostermundigen erreichen und damit ein klares Zeichen für die kantonale Abstimmung setzen. Die breite Allianz im Komitee stimmt uns zuversichtlich für die kantonale Abstimmung.»

Weitere Informationen:

Stéphanie Penher, Geschäftsleiterin VCS Bern, 079 711 19 15

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