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Velohauptroute Köniz-Bern-Ostermundigen ist auf Kurs

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Am letztjährigen Autofreien Sonntag haben die zuständigen GemeinderätInnen aus Köniz, Bern und Ostermundigen per Handschlag das Bekenntnis abgegeben, dass sie die Velohauptroute Köniz-Bern-Ostermundigen umsetzen wollen. Ein Jahr später nehmen der VCS und Pro Velo erfreut zur Kenntnis, dass Teilstrecken auf Stadtberner Boden bereits umgesetzt wurden, die Arbeiten in Köniz 2018 ausgeführt werden und dass die Linienführung von Bern nach Ostermundigen zur Mitwirkung aufgelegt wurde. Die Route soll Ende 2018 in Betrieb genommen werden.

In überwiesenen überparteilichen Vorstössen in den drei Gemeinden wird die Schaffung einer Velohauptroute parallel zur Linie 10 gefordert. Für den Könizer Initiator, Motionär und VCS-Vorstandsmitglied, Hansueli Pestalozzi, ist es eine Erfolgsstory: «Ich bin hocherfreut, dass die Vorstösse so zügig umgesetzt werden. Dank dieser und weiteren Velohauptrouten werden mehr Leute das Velo benutzen. Das entlastet die Busse, Trams und Strassen in den Hauptverkehrszeiten.» Michael Sutter, Präsident von Pro Velo Bern, sieht ein beträchtliches Potenzial für den Veloverkehr. «Dabei ist jedoch entscheidend, dass die Hauptrouten wirklich durchgehend hohe Standards bezüglich Sicherheit und Komfort erfüllen - insbesondere auch über viel befahrene Kreuzungen.»

Katrin Sedlmayer, Könizer Gemeinderätin betont die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit: «Gerade in der Verkehrspolitik ist die Zusammenarbeit der Gemeinden entscheidend, denn der Verkehr hält nicht an der Gemeindegrenze. Gemeinsam mit der Stadt Bern haben wir die Velohauptroute vom Hirschengraben über den Eigerplatz und die Schwarzenburgstrasse bis zum Brühlplatz in Köniz geplant. Unser Parlament hat hierfür einen Kredit von 1,4 Mio. Franken genehmigt.» Der Umsetzung in Köniz ab 2018 steht nichts mehr im Weg.

In der Stadt Bern wurde letztes Jahr die erste Velohauptroute vom Stadtzentrum zum Wankdorfplatz eröffnet. Ende der Sommerferien begannen Bauarbeiten für die zweite Velohauptroute nach Köniz. Diese soll ab 2018 vom Hirschengraben über den Eigerplatz und die Schwarzenburgstrasse bis zum Brühlplatz in Köniz führen. «Natürlich ersetzen diese Velohauptrouten nicht das ursprünglich vorgesehene Tram. Aber eine wesentlich sicherere, schnellere und komfortablere Veloverbindung wird das Velofahren deutlich attraktiver machen. Darauf freue ich mich.» Sagt Ursula Wyss, Gemeinderätin Bern.

«Am 12. September 2017 wird der Gemeinderat Ostermundigen die Mitwirkung zur „Planungsstudie Velonetz Bern Ost – Ostermundigen“ behandeln und anschliessend zuhanden der Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM einreichen. Die Gemeinde Ostermundigen ist bestrebt die Sofortmassnahmen auf der Velohauptroute Bern-Ostermundigen zeitgleich mit der Stadt Bern im Jahr 2018 anzugehen», erklärt Andreas Thomann, zuständiger Gemeinderat von Ostermundigen.

Planungsstudie Velonetz Bern Ost - Ostermundigen

Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM hat geeignete Linienführungen für die Velohauptroute Bern Ost - Ostermundigen evaluiert und sie bis Ende August zur Mitwirkung aufgelegt. VCS und Pro Velo sehen noch Handlungsbedarf bei der Querung des Guisanplatzes und schlagen einen MIV-Spurabbau für breitere Radstreifen und eine alternative Linienführung beim Kasernenareal vor. Weiter ist die Sicherheit der Velofahrenden insbesondere in Kreiseln besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Pro Velo schlägt der Gemeinde Ostermundigen vor, die von der Stadt Bern ausgearbeiteten Standards Masterplan Infrastruktur Veloverkehr (Stadt) Bernanzuwenden.

Weitere Informationen:

Stéphanie Penher, VCS-Regionalgruppe Bern, Geschäftsleiterin, 079 711 19 15

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